Bawiety's Chihuahuas
  Typvolle Sonderangebote
 


SONDERANGEBOTE ODER „PLATZ VOR PREIS“


Gelegentlich hat jeder Züchter mal den  ein oder anderen Welpen dabei, der einen kleinen Schönheitsfehler hat, schon älter ist oder einfach kein Zuhause findet. In den Sommerferien und um Weihnachten herum  kommt dies öfter vor, weil zu diesen Zeiten nur wenigen Menschen der Sinn nach einem neuen Hundewelpen steht(was auch sein Gutes hat…) so dass die Welpeninteressenten ausbleiben.

Nun möchte man als Züchter die Kleinen aber gut unterbringen und nicht ewig behalten. Sie machen, wenn man sich die Mühe gibt, sehr viel Arbeit und sehnen sich irgendwann nach einer Bezugsperson für sich  ganz allein. Ältere Welpen sind leider auch oft schwieriger zu verkaufen als kleine süße Babies von acht Wochen. Manche Züchter senken in solchen Fällen ihre Preise  und machen SONDERANGEBOTE.                                                                                                                                          
Man denkt sich: Es gibt so viele liebe Menschen, die einfach nicht so viel Geld haben, aber dafür ein liebevolles Zuhause geben können. Für so jemanden wäre dieser Welpe doch sicherlich die allergrößte Freude. Dieser Mensch wäre zufrieden und dankbar für einen geringeren Preis einen vielleicht nicht  perfekt schönen, aber liebevoll aufgezogenen und treuen kleinen Freund zu bekommen.

Oft bekommen wir Anfragen von Leuten, die sich so ein SONDERANGEBOT erhoffen. Die einen stellen es ungeschickt an und werden gleich unverschämt, wenn man auf den gerechtfertigten Preis für seine Welpen besteht (meist geht es da auch noch ausgerechnet um das schönste Tier im Wurf).  Es wird dann geschimpft: „So viel Geld für einen kleinen Hund, den man NUR zum Liebhaben und nicht für die Zucht kauft, bezahl ich doch nicht!!! Der Schäferhund meiner Freundin kostete mit Papieren nur 400 Euro und war immer gesund!“   Mit so einem respektlosen Verhalten  verringert man natürlich seine Chancen erheblich,  einen Preisnachlass oder eine Ratenzahlung bewilligt zu bekommen. Bei uns hatten solche „geiz ist geil – Verfechter“ noch nie eine Chance!!!                                                                                                                                               
 
Andere Interessenten stellen es da schon geschickter an und sagen „Ach ich würd ja so gern den kleinen Süßen, aber ich hab nicht so viel Geld gerade, arbeitslos, einsam, dabei hätt er es bei mir so gut und ich versteh auch total, dass der Welpenpreis so hoch sein muss, aber ich kann einfach nicht…Oder ich würd ja sofort, aber mein Mann will nicht so viel ausgeben.“

Wer ein Herz hat, wird da doch schon ein bisschen weich oder? Wer freut sich nicht, einen Menschen mit einem lieben Hund glücklich machen zu können, der es sich so sehr wünscht? Und man denkt sich, naja, dafür wird derjenige auch nicht gleich rummeckern, wenn das Fell nicht so schön wird, der Hund nicht nach 2 Tagen nachts stubenrein ist oder der Kleine doch etwas größer wird. Schließlich hat man dem Interessenten alles offengelegt und es war ihm egal. Er will ja NUR ein Liebhabertier, nichts für die Zucht. Er wird ja den ganzen Tag um sein Hündchen herum sein und versuchen, alles richtig zu machen. Er wird alles beherzigen, was man ihm geraten hat und die Welpenbroschüre lesen und immer nachfragen, wenn ihm etwas unklar ist. Und er wird sich bestimmt immer wieder melden, Fotos schicken und strahlend von seinem Liebling erzählen und wie glücklich er mit seinem Welpen ist. WIRKLICH…???????????????????????????????????????????

 

 

HIER KOMMT DAS BÖSE ERWACHEN:

 

Wir sind schon einige Male weich geworden und haben bei „Sorgenwelpen“, für die sich länger keiner interessierte SONDERANGEBOTE gemacht und (wenn Leute sehr sympathisch wirkten), uns selbst dann noch herunterhandeln lassen! Platz vor Preis eben.                                                            

Wer nun glaubt, dass Käufer von günstigen Welpen dankbarer oder zufriedener wären und ein außergewöhnlich liebevolles Zuhause böten, in dem der Welpe besonders gewertschätzt wird, der irrt leider gewaltig!!!

Unsere Erfahrungen zeigen leider AUSNAHMSLOS dass Welpenkäufer von „billigen“ Welpen (unter 600 Euro) oder Leute, die aktiv am Preis handeln möchten, nie die Leute sind, die man sich für seine Hundekinder wünscht!!! SONDERANGEBOTE ziehen keine netten, verantwortungsvollen, liebevollen Menschen mit wenig Geld an, sondern:

1. „Billige“ Rassehunde ziehen Züchter an, die billig an einen guten Zuchthund kommen wollen, um mit oder ohne Papiere doppelt so teure Welpen zu vermehren. Natürlich sind das, wenn man sie fragt, nie offen und ehrlich Züchter, sondern es wird hoch und heilig versprochen, dass man nur ein Liebhabertier sucht und Zucht überhaupt nicht in Frage kommt. Und in Wirklichkeit sitzen zu Hause 10 Zuchthündinnen und warten auf ihr Herrchen und Frauchen. Wenn der billig zugekaufte Hund sich dann nicht optimal entwickelt, wird er natürlich sofort weiter verkauft, egal wohin, Hauptsache das Geld kommt wieder rein.

2. „Billige“ Welpen werden Opfer von Leuten, die ohne lange, gründliche Überlegung und Planung  sofort einen Hund haben möchten und die ihn genauso schnell wieder los werden wollen, wenn er ihnen lästig wird

3. „Sonderangebote“ ziehen Welpenkäufer an, die  die Sache nicht ernst genug nehmen, sich vorher wenig informiert und gelesen haben  und dann aus allen Wolken fallen, dass so ein Welpe auch Arbeit macht und dann ständig erbost anrufen, dass sie sich das so nicht vorgestellt haben, dass ein Welpe so viel Arbeit macht und nicht auf Knopfdruck funktioniert.

4. Welpenkäufer die zu handeln versuchen, sind oft besonders aktive Kritiker, was ihren Welpen betrifft, egal wie niedrig der Welpenpreis war und wie genau man ihnen den Grund für den Preisnachlass erklärte.                                                                                                                                           

Da wird sich nicht gemeldet, um zu erzählen, wie froh man über den neuen Freund ist, sondern bei jeder E-Mail, bei jedem Telefongespräch und bei jedem Besuch wird ein neuer Mangel aufgeführt: „Der wird ja doch ganz schön groß, sie ist immer noch nicht ganz stubenrein, er läuft so schlecht an der Leine, ich hab mir das Aussehen anders vorgestellt,  sie mag nur mich, aber will sich von Fremden nicht gern streicheln lassen“ usw. Immer schwingt in solchen Gesprächen der stumme Vorwurf mit : „Ich hab viel zu viel bezahlt für das blöde, hässliche, dumme Tier und die ganze Arbeit, die es mir macht.“

Leute, die  gern Preise runterhandeln möchten, hören übrigens nicht automatisch damit auf, wenn sie das gewünschte Tier schließlich bekommen haben. Es scheint fast wie ein zwanghaftes Verhalten: Auch später wird jeder Fehler des Tieres zum Anlass genommen seinen „Wert“ schlechter zu reden.  (Dass es überhaupt etwas gekostet hat, wird einem offenbar nie verziehen). Gelegentlich wird noch versucht, Geld zurück zu fordern, z.B. wegen standartabweichener Endgröße des Tieres. Auf das Welpenpaket wird selbstverständlich auch lautstark bestanden und dann ist die Farbe der Leine nicht recht und sie soll getauscht oder erstattet (!!!)werden und statt des Bällchens möchte man dann doch lieber ein kleines Stofftier. Plötzlich will man nicht gewusst haben, dass noch eine Impfung ansteht, es werden Gründe gesucht, warum der Züchter Tierarztkosten zahlen soll, weil z.B. der Hund nach dem Umzug zwei Tage nicht viel  fressen mag .                                                                                             

  
Man fragt sich irgendwann sarkastischerweise, ob der Käufer wohl endlich zufrieden wäre, wenn er den geringen Kaufpreis zurück bekäme und man ihm anböte, alle weiteren Kosten für den Hund plus 100 Euro jeden Monat extra (für die Pflege) lebenslang zu bezahlen.

5. Künftige Hundehalter, die schon beim Kauf Probleme haben oder nicht bereit dazu sind, einen angemessenen Welpenpreis aufzubringen oder sich zusammen zu sparen, werden bei den hohen Haltungskosten für einen Hund  vielleicht auch auf die Idee kommen, sich diese zu sparen…

 

Beim letzten Punkt bedenken wir mal die Fakten: Ein Hund braucht Zubehör, das man gelegentlich erneuern muss und Körbchen, Spielzeug, Leine, Halsband etc. kosten einiges.  Eine gesunde Ernährung kostet pro Hund bis zu 50 Euro im Monat. Hundesteuer und Haftpfichtversicherung sollten auch bezahlt werden. Vierteljährige Wurmkuren, jährliche Impfungen, Mittel gegen Flöhe und Zecken summieren sich. Jeder Hund hat mal eine Infektion, einen verdorbenen Magen, ein entzündetes Ohr oder andere kleine Wehwehchen. Jeder kleine Gang zum Tierarzt kann bei Hunden zwischen 30 und 150 Euro kosten! Und wenn mal ein ernsterer Fall auftritt, was jedem Hund passieren kann, z.B. ein Autounfall, eine Vergiftung, eine Rauferei, ein Bruch, ein verschluckter Gegenstand, eine schwere Infektionskrankheit kostet die Operationen, Behandlung, Klinikaufenthalt gleich so viel wie ein guter, gesunder Rassehund vom Züchter: Mehrere hundert oder weit über tausend Euro!!! Besonders im Alter kann es nötig sein Arthrosen oder andere Alterserscheinungen medikamentös zu behandeln und DAS kann viel  teurer werden als erwartet. Diese Haltungskosten erstrecken sich bei Zwerghunden auf durchschnittlich 14 Jahre. Wenn man es seinem Hund an nichts fehlen lässt, könnte man sich ebenfalls schon für diese ganz normalen Haltungskosten, die in  jedem Lebensjahr des Tiers anfallen, locker ein bis zwei fehlerfreie, gesunde Rassehunde mit Papieren vom Züchter kaufen!

Wobei nicht unerwähnt bleiben darf, dass Privathaltern bei Tierärzten nur sehr ungern bis gar nicht eine Ratenzahlung gewährt wird, da man auch hier die Sparsamkeit und „Ehrlichkeit“mancher Tierhalter kennt…

Wir kennen einen Zwerghundehalter, der in einer Tierhandlung einen Hund zum „SONDERANGEBOT“ von 450 Euro kaufte. Dieser Hund hat nun eine schwere Patella Luxation und bedarf einer 700 Euro teuren Operation. Doch da dies schwer einsehbar zu sein schien, warum eine Operation für so keinen kleinen Hund den Anschaffungspeis übersteigt, wurde tatsächlich über eine Einschläferung nachgedacht, obwohl ein operierter Hund mit Patella-Luxation ganz normal damit alt werden könnte! Der Hund ist zwar noch am Leben, aber er ist auch noch nicht operiert worden und der Besitzer ist zur Zeit auf der Suche nach einem zweiten billigen Spielgefährten für ihn…

 

Solche Menschen werden von uns niemals einen Hund bekommen. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und werden keine Hunde mehr zu günstigeren Preisen anbieten oder mit uns handeln lassen. Wer es ernst meint, mit dem Hundekauf, wer die späteren, normalen Haltungskosten tragen will und kann, wird auch einen normalen Welpenpreis ab 650 Euro bezahlen. Andere brauchen sich bei uns ab sofort überhaupt nicht mehr zu melden. Unsere Hunde sind uns zu schade für unehrliche, verantwortungslose Menschen und Schnäppchenjäger. Diese sollten vielleicht doch lieber die Hundehändler aus Polen unterstützen, wo sie sich dann in entsprechend passender Gesellschaft befänden: Man erntet, was man säht.

Wenn wir zurück blicken auf all unsere neuen Hundeeltern, dann haben sich eigentlich nur diejenigen Käufer als verantwortungsvolle, glückliche, zufriedene  und ideale Hundehalter erwiesen, bei denen unser Welpenpreis sofort anstandslos akzeptiert wurde.  Wenn Schwierigkeiten auftreten, kann man bei uns nach vorheriger Absprache auch einen kleineren Teilbetrag  in zwei Monatsraten abzahlen und erhält erst danach die Ahnentafel. Besonders mit unseren Käufern aus Österreich und der Schweiz hat das immer bestens geklappt.

Und es waren bei Gott nicht nur wohlhabende Menschen! Wir hatten einige Kleinverdiener, die pünktlich ihre Raten abstotterten und auch einige junge Damen in der Lehre oder im Studium, die auf Ihren Traumhund lange und eisern gespart und sich dadurch in der Zwischenzeit bestens auf ihren kleinen Liebling vorbereitet hatten!!! Komischerweise scheinen ausgerechnet die Welpen solcher Käufer nach ihren Erzählungen immer die tollsten und besten Hunde der Welt zu sein, egal wie viele Macken man vielleicht an ihnen finden könnte-wenn man wollte.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei all unseren glücklichen Hundeeltern, dass Sie so gut für unsere ehemaligen Schützlinge sorgen, sie so lieben wie sie sind, sich immer noch bei uns melden und uns vor allem den Glauben daran erhalten, dass es noch Menschen gibt, denen man guten Gewissens eines unserer Babies anvertrauen kann! Denn eigentlich sind sie doch unbezahlbar oder?!

Des Menschen Natur ist leider so gestrickt, dass er oft nur das gut und pfleglich behandelt, was er sich teuer erkämpft hat, hingegen  das, was ihm einfach in den Schoß fiel, viel weniger wertschätzt und pflegt.                                                                                                                                                                   

Wer es gut meint, es einem anderen leicht macht, das Gewünschte zu bekommen, erreicht damit oft nicht die erhoffte Anerkennung, sondern genau das Gegenteil… Das ist übrigens nicht nur beim Hundezüchten so.

Denken Sie mal drüber nach!


 
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